Sonntag, 29. Oktober 2017

[Autoreninterview] Sonja Marschke

Autoreninterview Sonja Marschke

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne. Mein Name ist Sonja Marschke. Ich studiere Jura in Halle und bereite meinen Abschluss vor. Danach würde ich gerne nach Frankreich gehen, um dort zu leben und zu arbeiten.

Wie bist du zum Schreiben gekommen? 
Ganz klassisch durchs Lesen. Ich habe schon immer gelesen und irgendwann war da dieser Moment, wo sich die Ideen für eigene Werke im Kopf geformt hatten. Der Schlüsselmoment war glaube ich der, wo ich in einen Spiegel geblickt habe und mir der Gedanke für meinen Erstling, Mironia, kam. Die Idee fuhr mich an und ab da ließ mich das Schreiben nicht mehr los.

Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könnest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bis jetzt sind vor allem Bücher aus dem Genre High Fantasy erschienen. Ich versuche, immer wieder aufs Neue Welten zu erschaffen, die man zuvor nicht gekannt hat. „Das Unbekannte im Bekannten“, das ist es, was mich beim Schreiben reizt. Doch obwohl sie so unterschiedliche Themen wie Bücher, Tod und Leben oder auch eine (vermeintliche) Verrücktheit behandeln, ist ihnen allen doch gemein, dass ich jedes Mal eine komplett neue Welt erschaffe.

Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Nein! Bis November habe ich „schreibfrei“ und es ist schrecklich! :D Nein, im Ernst: Ich werde im National Novel Writing Month wieder einmal etwas komplett Neues versuchen. Im letzten Jahr, zu meinem ersten National Novel Writing Month, habe ich es mit einer neuen Perspektive probiert. In diesem Jahr soll es ein neues Genre, die Dystopie, werden. Darin soll es um Fake News gehen. Ein für mich komplett unbekanntes Genre, das mich aber ziemlich reizt. Und das Thema Fake News brennt mir einfach unter den Nägeln, spätestens seit Trump. Der Text ist komplett durchgeplottet. Ich muss eigentlich nur noch anfangen. ^^

Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben oder Lesen. Ich bin ein leidenschaftlicher Leser, der eigentlich alles verschlingt. Momentan eine Geschichte der Philosophie, aber ansonsten durchaus auch Fantasy oder Thriller. Eigentlich so gut wie alles.

Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Oh ja! Die Bücher von Walter Moers zum Beispiel. „Die Stadt der Träumenden Bücher“, „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ habe ich gelesen und auch als Hörbuch im Regal stehen. Ansonsten habe ich „Das Lied von Eis und Feuer“ für mich entdeckt.

Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe es beim Schreiben gerne gemütlich. Will heißen: Bett, Kissen im Rücken, Laptop auf dem Schoß, Cappuchino und Schokolade/Kekse daneben, Musik an und alles ist gut. Starr am Schreibtisch sitzen mache ich dank Examensvorbereitung eh schon den ganzen Tag. ^^

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Naja, aufstehen, Kaffee trinken (ganz wichtig ^^), und dann je nachdem, entweder zur Arbeit beim Jugendmigrationsdienst, wo ich dolmetsche (Französisch) oder halt der Schreibtisch zum Lernen. Wenn das Pensum dann erledigt ist, wird Musik angestellt und geschrieben oder halt geschmökert.

Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen habe ich kein richtiges Lieblingsgenre, nur solche, die ich nicht lese, wie zum Beispiel Liebesromane oder ChickLit. Und beim Schreiben eindeutig Fantasy, einfach, weil ich da unendliche Möglichkeiten habe. Mir schwirren auch schon wieder Ideen für drei neue Romane im Kopf rum *mit den Hufen scharr*

Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Habe ich in dieser Form nicht. Leider. Das liegt aber weniger daran, dass ich so etwas nicht sammeln würde, sondern eher daran, dass es zu viele passende Zitate für zu viele Situationen im Leben gibt. ;)

Hast du ein Lieblingsland und warum?
Lieblingsländer! Plural! Zum einen Frankreich, wo ich ein Jahr im Rahmen meines ERASMUS-Jahrs gelebt und studiert habe. Dorthin will ich auch wieder zurück kehren. Nirgends habe ich mich je wohler gefühlt. Alles dort atmet Freiheit und die deutsche Spießigkeit ist ganz weit weg! J Und zum zweiten Rumänien. Nirgends habe ich mehr Warmherzigkeit erlebt als in Rumänien. Ich kann sogar ein wenig Rumänisch und habe Freunde dort.

Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Es kommt darauf an, wie die Kritik formuliert ist. Grundsätzlich versuche ich aber, mit so etwas sachlich umzugehen.

Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Anfangs war das tatsächlich eine Entscheidung aus Unsicherheit heraus. Ich hatte Skrupel, meine Texte herzuzeigen. Meine Mutter lag mir damit immer in den Ohren. „Mach doch mal. Versuch doch mal.“ Naja, wie das dann immer so ist: Nach dem Auslandsjahr kam ich mit neuem Mut zurück nach Deutschland und ich habe angefangen, meine Sachen zu veröffentlichen. Mittlerweile habe ich den Gang zu Verlag oder Agentur aber fest im Blick. 

Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Oh ja! Gerade heute ist es unheimlich wichtig, die Augen offen zu halten. Mischt euch ein. Widersprecht! Und zwar, bevor es zu spät ist.


[Coverinterview] Schattendämonen von Sonja Marschke

Coverinterview Schattendämonen

Wann kam das Cover? Vor oder nach dem Titel?
Der Titel steht meistens ganz am Anfang. Das Cover kam ganz zum Schluss.

Hattest du genaue Vorstellungen, was sich auf dem Cover befinden sollte?
Eigentlich nicht. Ich habe mich, was vielleicht komplett bescheuert klingt, einfach einmal durch die Fotogalerie bei KDP im Cover Creator geklickt. Und bei einem der Bilder hatte es dann auch „Klick“ gemacht.

Das Cover ist eher düster, aber aussagekräftig gestaltet. Was war die Intension dahinter? Was wolltest du damit ausdrücken?
Die Intention dahinter war tatsächlich, mehr Schatten als Licht zu zeigen. Ich wollte zeigen, dass den Leser hier keine „heile-Welt-Geschichte“ erwartet. Außerdem hatte ich diese Szene im zweiten Kapitel vor mir, in der die Kinder von diesem Schattenwesen entführt werden.

Schattendämonen … Dieses Wort im Titel und die schwarzen Nebelschwaden / Wolken am Cover haben die eine besondere Bedeutung in der Geschichte?
Die Nebelschwaden spielen tatsächlich auf die oben beschriebene Szene an. Ich glaube, hätte ich die Eingangssequenz gezeigt, wäre die Atmosphäre nicht ansatzweise so gut transportiert worden wie mit diesem Cover.

Bist du zu 100% mit dem Cover zufrieden oder würdest du aus heutiger Sicht noch etwas ändern wollen?
Ich glaube, etwas ändern will man immer. Andererseits habe ich momentan kein Cover vor dem inneren Auge, das „besser“ wäre. Die Szene im Gerichtssaal erschien mir dazu ungeeignet, ist sie doch nicht ansatzweise so zentral wie die, in der die beiden entführt werden. 

[Buchvorstellung einmal anders] Schattendämonen von Sonja Marschke

Buchvorstellung einmal anders

Ich treffe mich heute mit Sonja um mit ihr über ihr Buch Schattendämonen zu sprechen.

Hallo, es freut mich, dass du heute Zeit hast mit mir über dein Buch zu sprechen.
Sehr gerne doch. Ich freue mich, diese Möglichkeit zu erhalten. Man hört ja nur Gutes vom Blog.

Würdest du ganz kurz in max. 5 Sätzen dein Buch beschreiben?
Alles beginnt mit einer Gute-Nacht-Geschichte, die die Großmutter den Geschwistern Klara und Aaron erzählt. Sie berichtet von den Schattendämonen, die sie angeblich vor mehr als 70 Jahren entführt haben. Ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich sage: Die beiden glauben der alten Frau kein Wort. Und just am selben Abend kommt ein alter Feind vorbei, um Rache zu nehmen. Ein rasantes Abenteuer nimmt seinen Lauf, in dem Licht und Schatten einander unversöhnlich gegenüber stehen und sich bis aufs Blut bekämpfen. 

Mich würde es interessieren, ob es dir auch ab und zu Spaß macht deine Protagonisten zu quälen?
Ganz ehrlich? Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Ich glaube, manchmal muss man grausam und fies sein. Und wenn es auch nur die Antagonisten sind, die man da quält. ;)

Hast du eine Lieblingsstelle im Buch, welche du uns unbedingt vorstellen möchtest?
Eindeutig die Verhandlung gegen die beiden Kinder. Der Richter versucht nach Kräften den beiden Angst zu machen und die zwei sind nicht einzuschüchtern, sondern sagen einfach: „Nö Kollege, ist nicht!“ Nerven aus Stahl. Die hätte ich auch gerne. ^^

Wie viel Sonja steckt in diesem Buch oder vielleicht sogar in dem einen oder anderen Protagonisten? 
Jede Menge. Zum Beispiel die resolute und manchmal etwas trockene Art von Großmutter und Kindern. Oder der trockene Humor der Großmutter.

Mich würde noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Die Schattenrisse der Bäume vor dem Haus von Klaras und Aarons Eltern erzeugten gespenstische Figuren auf der Wand der dem Haus gegenüberliegenden Gebäude. Die Kinder, beide 10 Jahre alt und nicht interessiert an Geistergeschichten, sahen kurz von ihren Büchern hoch, die sie in den Händen hielten-und lachten:
„Aber Oma, Schattendämonen gibt es doch gar nicht!“, sagte das Mädchen, lachte und schüttelte den Kopf. Dabei flogen ihre langen, geflochtenen, brünetten Zöpfe hin und her und ihr mit Sommersprossen übersätes  Gesicht legte sich in tausende kleine Lachfalten. Ihre grauen Augen strahlten dabei und die Nase krauste sich.
„Genau“, pflichtete ihr Bruder ihr bei, „denn wenn es sie gäbe, dann würden wir sie ja auch sehen, oder?“

Leser sind auch immer etwas neugierig, willst du dich meinen Lesern noch vorstellen?
Gerne doch. Ich bin Sonja Marschke, Jahrgang 1990 und studiere Rechtswissenschaften in Halle. Ich schreibe Fantasy, will mich aber auch in anderen Genres ausprobieren. Neben dem Studium bin ich ehrenamtlich als Dolmetscherin für Französisch beim Jugendmigrationsdienst in Halle tätig.

Danke für das Interview.



[Protagonisteninterview] Schattendämonen von Sonja Marschke

Protagonisteninterview Schattendämonen

Ich treffe mich heute mit den Zwillingen Aaron und Klara und deren Großmutter.
Klara: Die Freude ist ganz unsererseits.
Aaron: Ja, wir freuen uns, über unsere Erlebnisse erzählen zu können.
Elisabeth: Auch ich freue mich, diese Möglichkeit zu bekommen.

Hallo, danke, dass ihr euch heute Zeit nehmt um auf meine Fragen zu antworten.
Aaron: Ach, über solche Abenteuer muss man reden. Oder nicht, Klara?
Aaron sieht zu seiner Schwester hinüber. Die nickt heftig.
Klara: Ja. Das war zwar damals ziemlich aufregend alles. Aber es ist ja nochmal
          Alles gut gegangen.
Elisabeth: Ja, aber nochmal muss ich das nicht haben. Mein armes Herz.
Klara:  Ach komm, Ombras ist weg. Es gibt keinen Grund mehr, Angst zu haben.
Elisabeth lächelt: Ja. Aber nun gut. Mich interessieren deine Fragen brennend. Lass uns anfangen.
Die Kinder nicken.

Aaron und Klara, was haltet ihr von den Mythen und Sagen, welche euch (ich sehe die Großmutter an) eure Großmutter immer erzählt?
Aaron: Also seit dieser Sache auf jeden Fall mehr als früher. (lacht)
Klara: Ich glaube ihr seitdem alles! Früher haben wir ihr nichts geglaubt. Und dann war da diese eine Nacht, die alles auf den Kopf gestellt hat.

Elisabeth, Ihre Geschichte interessiert mich besonders. Vor allem aber: Wie schaffen Sie es, so lebendig zu erzählen?
Elisabeth: Ich habe ja alles selber erlebt. Sollte ich da etwa etwas dazu erfinden, wenn alles selbst erlebt ist? Ich sage es immer wieder: Die besten Geschichten schreibt das Leben.

Aaron und Klara, wenn ihr die Geschichten hört, glaubt ihr daran?
Aaron: Ich bin immer noch skeptisch manchmal, aber mittlerweile glaube ich Oma mehr als früher.
Klara: Oh ja!

Was ist euer Wunsch für die Zukunft, für euer weiteres Leben oder für die Menschheit?
Aaron: Wir wünschen uns mehr Licht in der Welt.
Klara: Dass Ombras da bleibt, wo er ist. Für eine sehr lange Zeit.
Elisabeth: Dass meine Familie, meine Kinder und Enkel in Sicherheit leben können.

Danke für das Interview.



Samstag, 21. Oktober 2017

[Die Carter Akten]



👉Das ist Mr. Carter. Er hat wie du einen Auftrag zu erfüllen.

MERCENARY thematisiert einen seiner brisantesten Fälle als Söldner.

In den nächsten Stunden wirst du sensationelle News erfahren, wie es weitergehen wird mit Mr. Carter und der Fortsetzung der CARTER AKTEN. Es warten außerdem noch viele weitere spektakuläre Informationen darauf, entdeckt zu werden.

Das ist dein Auftrag. Bleib dran.

»Was ist richtig und was ist falsch? Die Frage ist schnell beantwortet: Das, was meinen Kontostand füllt, ist richtig.
Der Dollar ist eine wunderbare Erfindung, denn er macht Personen wie mir das Leben so wunderbar einfach. Die einzige Frage, nach der ich mich richte, ist, was mir meine Taschen mehr füllt.
Menschen wie ich sind die Ausgeburt des Kapitalismus. Ethik und Moral sind zweitrangig, sie sind bei der täglichen Arbeit hinderlich. In meinem Geschäft kannst du es dir nicht erlauben abzuwägen. Du brauchst Prinzipien, eindeutige Linien, auf die du dich berufen kannst – sonst bist du tot.«

[Ein Auszug aus: MERCENARY von Felix A. Münter; Print & E-Book erhältst du bei den üblichen Verdächtigen, u.a. unter: http://amzn.to/2l000nC]



👀*** UNDERCOVER UNTERWEGS *** 👀

Mit ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit könnte sie ein Vorbild für viele darstellen.
Sie arbeitet undercover, ihr Herz schlägt für Gerechtigkeit, aber auch fürs Geld. Als ausgebildete Militärärztin kennt sie einen harten Ton.
Sie weiß wie es ist, sich über Grenzen hinwegzusetzen und widmet sich ihrem Leben als Söldnerin daher mit ganz besonderen Motiven.
Auch diesmal hatte sie einen Geheimauftrag.



Aber: Über wen sprechen wir? 🤔

Die Rede ist von: Joan Ulanski. Der Frau an Mr. Carters Seite. Denn Carter bekommt in Felix A. Münters CARTER AKTEN Unterstützung.
Um näheres über die CARTER AKTEN herauszufinden, war Joan für dich auf der #fbm17 unterwegs.

[Carter, Teil 1: http://amzn.to/2ip42oJ]

Dafür hat sie folgende Botschaft für dich:

»Guten Tag!
Ich bin Joan Ulanski, lebe in New York und bin ausgebildete Militärärztin. Aktuell bin ich aber vielmehr als Söldnerin tätig. Wenn ihr also „etwas erledigt“ haben wollt, meldet euch bei mir und ich werde sehen, was sich tun lässt.
So bin ich auch an diesen Geheimauftrag geraten. Mehr verrate ich, sobald mein Ergebnis feststeht.Es geht zur Frankfurter Buchmesse, wo ich hoffentlich ein paar Antworten finden werde.«

»Ulanski wieder! Wer folgt mir alles? Ich bin auf dem Messegelände angekommen! Mal schauen, ob ich hier irgendwelche Spuren finde. Meine Recherchen haben ergeben, dass ich nach Zigarren oder Zigarrengeruch Ausschau halten sollte, um meine Zielperson zu finden. Kennt ihr zufällig jemanden, der sich mit Zigarren auskennt und sich hier herumtreibt.«


Wir sind Mr. Carter und ihr dicht auf den Fersen ...
Wer mag wohl ihre Zielperson gewesen sein?

[Teil 1 der CARTER AKTEN gibt es u.a. unter http://amzn.to/2l2EhLK]


#joanulanski schien ihrem Zielobjekt dicht auf den Fersen zu liegen ...

Aber, ob es sich lohnt? Zum Zielobjekt selbst hat sie dir folgendes zu berichten:

»Ulanski hier mal wieder…
Die #fbm17 war relativ übersichtlich für mich. Und naja, was soll ich sagen? Ich hatte meine Nase in den Wind gehalten, um meiner Zielperson näher zu kommen. Als sich eine Tür der Halle 3 öffnete hatte ich tatsächlich eine erste Spur gefunden! Drinnen lockte es mich dann zu dem Stand des Papierverzierer Verlags. Na mal sehen, ob ich hier wen finde, den ich etwas ausquetschen kann.«


»Ich konnte schon nach kurzer Zeit den ersten Erfolg vermelden! Der Verleger zeigte sich gesprächig. Ich musste dazu (fast) keinen Druck machen. *haha* Ich hatte einen Namen! Ich müsste dann nur noch unauffällig abwarten, bis die Zielperson eintraf. Keine Sorge der Verleger ... ähm, tja, den hatte ich erstmal Kaffee trinken geschickt.«

[MERCENARY - http://amzn.to/2yAD0yp]


»Nun endlich erfahrt ihr das Ergebnis meines Geheimauftrags. Ich wurde beauftragt Felix Münter ein paar Fragen zu stellen. Er soll mich erfunden haben. Ist das zu glauben? Außerdem habe ich einen Kollegen namens Carter, den Felix ständig in Schwierigkeiten bringt. Deshalb sollte ich ihn ein wenig aushorchen.
Ich zeig euch am besten direkt das Video-Material. Dann muss ich aber schleunigst zurück zu Carter und ihm von den Ergebnissen berichten.«



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Wir haben den geilsten Stoff.

Freitag, 13. Oktober 2017

[Protagonisteninterview] Steamtown von Carsten Steenbergen

Protagonisteninterview Steamtown

Ich treffe mich heute mit Pater Siberius Grand, Mister Ferret und Agent Eric van Valen in der „Buckligen Ratte“.
Ich sitze gerade an der Bar, als mich der Barkeeper Gus O’Brian fragt, was ich zu trinken haben will, da ich nicht sofort antworte, beginnt er mir die Geschichte der „Buckligen Ratte“ zu erzählen. 
Na gut, da du noch Zeit brauchst, zu entscheiden, was du trinken willst, kann ich dir ja erzählen, wie mein Lokal zu seinem Namen kam. Siehst du dieses Vieh hier über mir? Die ausgestopfte Mutantenratte. Das war im Vorratskeller, ja, genau unter unseren Füßen. Ich wollte ein paar Flaschen nach oben bringen. Das gute Zeug für die Kunden mit ordentlich Barem in der Tasche. Die sind hier selten genug, aber an dem Abend saßen gleich drei von ihnen bei mir an der Bar. Ist das zu glauben? Ein absoluter Volltreffer. Jedenfalls krieche ich hinter eines der Regale, da sprang mich das Scheißvieh mit seinen glühenden Augen ohne Rücksicht auf Verluste an. Ich sag dir, groß wie ein Pony und ebenso schwer. Dass ich unter dem Fleischberg überhaupt rausgekommen bin, ist ein absolutes Wunder. Ich war ja schließlich allein in dem beschissenen Keller. Ich habe es also gerade noch geschafft, mein Messer nach vorne zu bringen, bevor ... oh. Dein Besuch ist eingetroffen. Ich erzähle dann später weiter, einverstanden?
Auf einmal geht die Türe auf und die Drei treten über die Schwelle. Ich stehe auf und gehe ihnen entgegen. Nach einer kurzen Begrüßung mit Handschlag gehen Pater Grand und ich zur Bar, während die anderen beiden sich in eine stille Ecke der Bar zurückziehen. Wir bestellen unsere Getränke und eine Kleinigkeit zu essen, dann beginnen wir das Interview.

Hallo und herzlich willkommen. Danke, dass Sie heute die Zeit gefunden haben mit mir zu sprechen und das Interview möglich zu machen.
(Zieht hoch und spuckt demonstrativ neben die Bar)
Was heißt schon möglich machen? Ich hätte den Abend so oder so in der Ratte verbracht. Hier hat jeder genug mit sich selbst zu tun und in der Regel wird man auch nicht von irgendjemandem mit xxx . Man hat seine Ruhe, verstehen Sie? So wie meine beiden Kollegen gerade. Meine verfluchte Gutmütigkeit, bin ja selbst schuld.
Gus, ja, der redet zuviel. Wie immer. Aber das kann man ausblenden. Einfach nicht hinhören und weiter in sein eigenes Glas starren.

Würden Sie sich bitte vorstellen?
Grand. Siberius Grand. Ministerialkaplan im Dienste unserer Majestät, geschasster Prior der Kirche, Pater ... Der Schlächter von Arminton. Suchen Sie sich was aus.

Um gleich einmal zu Ihrem Fall zu kommen, er scheint ja ziemlich kompliziert zu sein und Sie zu Orten zu führen, die mehr als ungemütlich, ja sogar gefährlich erscheinen?
Verfluchte Heiligkeit, was in dieser heruntergekommenen Stadt ist denn nicht gefährlich? Wenn man nicht aufpasst, findet man sich in irgendeiner Gasse mit dem Messer einer Straßendirne im Rücken wieder, die mutierten Ratten hält nichts mehr in ihren Löchern, die Froschfressen von Quexer sind zahlreicher als die Wackersteine im Pflaster und von den Behörden will ich gar nicht erst anfangen. Dagegen sind die Aufenthalte in der Kanalisation beinahe die reinste Erholung. Riecht nur strenger als sonst wo.

Sie arbeiten ja mit zahlreichen Hilfsmitteln, alleine, wenn ich mir ihren Zylinder ansehe, Pater Grand. Was kann man mit ihm alles machen?
Meinen Zylinder kann man tragen. So wie jeden anderen Hut auch. Kennen Sie bestimmt. Hüte eben. (Schnauft genervt)
Was Sie vermutlich meinen, ist mein Plasmaokular. Das haben alle ausgebildeten Aetheromanten. Das sollten Sie eigentlich wissen, wenn Sie ihre Hausaufgaben gemacht hätten.
Damit sieht man hinter den Vorhang des Puppenspielers, wie ich es nenne. Kennen Sie sich mit der Plasmonenforschung aus? Die winzigen, leuchtenden Sprenkel, die alles umgeben, was mit Plasma in Berührung kommt? Nein? Hatte ich auch nicht erwartet.

Haben die anderen auch solche Hilfsmittel zur Verfügung, oder braucht man einen gewissen Grad oder Ausbildung, um solche Hilfsmittel mit sich führen zu dürfen?
Ob die anderen ...? Leute wie Sie bereiten mir Kopfschmerzen. Ja, verflucht, natürlich muss man ausgebildet sein, wenn man mit speziellen Gerätschaften hantiert. Oder haben Sie schon mal erlebt, dass man einem Pinselaffen eine geladene Flechette in die Hand drückt und dann hofft, dass er weiß, wohin er zielen muss?
Ferret braucht keine Hilfsmittel. Sein ganzer Körper besteht daraus. Aber sprechen Sie ihn besser nicht drauf an. Obwohl, wenn Sie mir eine Freude machen wollen, tun sie es doch. Er mag nicht darüber reden, warum auch immer. Ziemlich eitel für einen seines Schlages. Man sollte ja meinen, dass er eh nichts mehr ...
Und unser junger Agent, Mister van Valen, der hat seine Hoegle, sein Diensteisen. Mit der Waffe kann er tatsächlich umgehen, wenn er daran denkt, sie zu benutzen.

Was sind Aetheromanten?
Nennen Sie es eine Spezialeinheit, wenn Sie so wollen. Anfänglich, als die Forschungsabteilung des Ministeriums noch nicht so weit war, hat die Kirche unter Bischof Soterus die Ausbildung derjenigen Geistlichen übernommen, die besondere Fähigkeiten zeigten. In Verbindung mit dem Plasma, das heutzutage unsere Straßen und Häuser erhellt. Und anderes. Man hat es damals den Einfältigen tatsächlich noch als Zeichen der göttlichen Macht verkauft. Können Sie sich das vorstellen? Ha ha.
Tatsächlich stellten sich die seltsamen Erscheinungen in der Stadt als Folge des ungesicherten Gebrauchs des Plasmas heraus. Und um die unter Kontrolle zu bringen, brauchte es uns Aetheromanten. Ganz einfach.

Wir sitzen jetzt schon relativ lange hier und ich glaube, der Fall löst sich nicht von alleine, deshalb möchte ich Sie nicht länger aufhalten, aber eine Frage hätte ich noch. Welche Wünsche und Ziele haben Sie noch für Ihr weiteres Leben, für das Zusammenarbeiten und für die Stadt?
Für mein eigenes Leben?  Möge es ruhig und unbelästigt weiterlaufen. Ohne diesen ganzen scheiß Abschaum, der einem wie ein Explosivkragen um den Hals hängt. Diese Stadt, die geht eh vor die Hunde, früher oder später.


Herzlichen Dank, für das Interview!
Ich bin also endlich erlöst? Und ich dachte schon, Sie finden nie ein Ende mit Ihrer Fragerei. Behalten Sie beim Rausgehen die Typen am Tisch neben dem Ausgang im Auge. Sollten sie Ihnen folgen, nehmen Sie besser die Beine in die Hand. Und jetzt will ich endlich in Ruhe meinen Branntwein trinken ...

[Autoreninterview] Carsten Steenbergen

Autoreninterview Carsten Steenbergen
Natürlich möchten wir als Erstes wissen, mit wem wir es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Das schaffe ich vermutlich. :)Mein Name ist Carsten Steenbergen, geboren vor über 4 Jahrzehnten in Düsseldorf, Schreiberling seit 2006 (da habe ich meine erste und zweite Kurzgeschichte veröffentlicht), Sport- und Kulturfreund und Fan der Phantastik.

Wie bist du zum Schreiben gekommen? 
Ich bin recht unklassisch zum Schreiben gekommen, vornehmlich wegen eines nicht zu unterdrückenden vorlauten Satzes (Das kann ich allemal besser!) - das müsste so um 2001 gewesen sein - nach dem Lesen eines wirklich, wirklich üblen Werks einer Selfpublisherin. Und da musste ich mich ja wohl dransetzen, Taten folgen zu lassen. Ergo: Schrieb ich.

Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könnest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher sind erschienen:
Teufelsacker - ein historischer Krimiroman mit Horrorelementen (Feder & Schwert), in dem Heinrich, zukünftiger Graf von Kessel, sich im Jahre des Herrn 1256 einem dämonischen Korngeist stellen muss und eine ungeheuerliche Verschwörung aufdeckt, in die auch der berühmte Dombaumeister Gerhard von Riehl verstrickt zu sein scheint.
Steamtown – ein Steampunkroman (zusammen mit T.S. Orgel), in dem der junge Agent Eric van Valen zusammen mit dem abgehalfterten Pater und Ætheromanten Siberius Grand und dem seltsamen Forensiker Mister Ferret einen Mörder finden sollen. Doch was als simple Mordermittlung in der Unterwelt der von Plasmalicht und Kohlefeuer erhellten Stadtmetropole beginnt, konfrontiert sie mit düstersten Albträumen, in denen höllische Geschöpfe auf die drei Ermittler lauern.
Mad Rush- ein Agententhriller, der im Jahre 2016 spielt. Unter der Leitung des charismatischen Nahkampfspezialisten Alexander Crane widmet sich das geheime Einsatzteam OMBUS (Organisation zur mobilen Bekämpfung unkonventioneller Situationen) dem Kampf gegen das internationale Verbrechen. Temporeiche Action, exotische Handlungsorte und haarsträubende Verbrecher machen ihnen das Leben schwer ...

Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
An zweien sozusagen. Nein, drei eigentlich. Zum einen eine etwas größere Hörspiel-Adaption, sprich, ich schreibe das Dialogbuch, dazu ist ein Fantasy-Roman aktuell zur Prüfung unterwegs UND ich sitze an neuen Bühnenprogrammen mit geschätzten Kollegen. Ach ja, und es munkelt, dass ich mittelfristig maßgeblich stimmlich an einem Hörspiel beteiligt sein soll ...

Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Außer Sport? Grundsätzlich fast alles, was irgendwie mit Phantastik zu tun hat, oder Kunst oder Musik. Oder eben spannend und unterhaltsam ist. Ja, das kann auch mal die Couch sein.

Hast du auch ein Lieblingsbuch und einen Lieblingsautor, mit dem du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Einen? Das geht?
Ernsthaft, da stehen viel zu viele auf meiner persönlichen Liste, die definitiv kein Ranking aufweist. Das wäre arg unfair.

Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Da wäre der klassische Schreibtisch, der Küchentisch, die Couch und ganz wichtig, der rotlederne Sessel. Der Rest passiert dann unterwegs.

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Da ich kein Vollzeitschreiber bin, heißt es, morgens für den Dayjob aufzustehen, den zu absolvieren so bis ca. 17/18 Uhr und dann nach den üblichen Verpflichtungen, Sport und Schreiben hinten dranzufügen. Recht unspektakulär, wie ich finde.

Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Vornehmlich tummel ich mich bei beiden häufig in der großen Bandbreite der Phantastik herum. Ich erlaube mir aber immer wieder auch Ausflüge in andere Gefilde wie Thriller, etwas Humor oder Schräges.

Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ersteres nicht unbedingt. Da lebe ich lieber nach der Problem-Devise »Irgendeine Lösung wird´s schon geben.« Drumherum versuche ich es möglichst positiv zu gestalten, keine getroffene Entscheidung bereuen und eher vorwärts zu leben.
Als Zitat passt aber mir gerne ein Satz aus »Fool on a Hill« von Mad Rush (frei zitiert): Keine Geschichte ist jemals fertig, sie wird nur vorher aufgegeben.

Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich habe noch nicht alle Länder gesehen oder bereist, die mich interessieren, daher kann ich diese Frage nicht abschließend beantworten. :)
Eine irgendwie besondere Verbindung zur Niederlande kann ich aber nicht leugnen.

Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Bin ich tatsächlich. Gefallen muss sie mir nicht immer, aber ich versuche trotzdem, die andere Meinung einmal nachzuvollziehen. Lospoltern ist eher kontraproduktiv, wie ich finde. Dann lernt man ja nichts. :)

Wie bist du zum Papierverzierer Verlag gekommen?
Das war eigentlich einer der üblichen Messekontakte. Meine beiden Kollegen (T.S. Orgel) und ich waren auf der Suche nach einer pflegebereiten Heimat für den Roman »Steamtown« und eine Kollegin gab mir den Tipp mit Papierverzierer. Also sind wir dort einmal am Stand vorbeigestiefelt und haben Hallo gesagt. Der Rest ist Geschichte.

Wie entstand die Idee zu Steamtown und zu den doch ab und zu sehr eigenwilligen Protagonisten?
Wir haben zu dritt in der S-Bahn zur Leipziger Buchmesse gesessen und über ein gemeinsames Projekt gesprochen. Nach erfolgreichem Ausschlussprinzip (keine Vampire, bitte nix mit Elfen etc.) blieb nur noch Steampunk übrig. Also haben wir damit angefangen und ein Webroman-Projekt a la Discovery Writing draus gemacht.
Wir hatten einen Mord und eine große Verschwörung und jeder von uns hat sich dann eine Figur überlegt, die man möglichst ungünstig mit den anderen zusammenwürfeln könnte, um das Abenteuer anzugehen.

Wie war die Zusammenarbeit mit T.S.Orgel? Wird es noch weitere Bücher in dieser Autorenzusammenstellung geben?
Da Tom und ich bereits gemeinsame Schreiberfahrung (bei einer Fortsetzungsgeschichte im Xing-Portal) gesammelt hatten und feststellten, dass wir uns recht gut ergänzen, passte das ziemlich locker übereinander. Stephan hatte dagegen mit seinem Bruder bereits gemeinsam Geschichten verfasst, so dass es hier auch keine Probleme gab. Die Symbiose gelang daher ohne Überraschungen und wurde im Rahmen von Steamtown weiter verfeinert.
Wir sprechen immer wieder über Optionen, zusammen neue Bücher zu machen. Bisher waren wir jedoch mit eigenen Projekten mehr als beschäftigt. Mittelfristig bahnt sich aber ein neues Projekt an.

Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?

Lest, seid nett zueinander und am besten so großartig, wie es geht.

Samstag, 7. Oktober 2017

[Blogtourbeitrag 4] Crossroads von Jürgen Albers

Viele berühmte Persönlichkeiten wohnten bereits auf den Kanalinseln. Einige begaben sich sogar nicht ganz freiwillig auf Exil dorthin. Ich  habe zwei bekannte herausgesucht. 

Viktor Hugo


Schon der französische Dichter Victor Hugo, der 1855 als Exilant nicht ganz freiwillig nach Guernsey kam, verliebte sich in die Insel und blieb 15 Jahre. Hier schrieb er einige seiner bekanntesten Werke wie „Les Contemplations“ und „Les Miserables“, aber auch den nicht so bekannten Roman „Das Teufelsschiff“ über die Menschen auf den Kanalinseln. Schon bald nach seiner Ankunft auf Guernsey kaufte er das Hauteville House und begann, es nach seinen Vorstellungen umzubauen. Mit viel Liebe zum Detail hat er im Laufe der Jahre jeden Raum mit eigenwilligen Dekorationen überladen. Sein Haus ist bis heute als skurriles Museum unverändert geblieben und gibt tiefe Einblicke in die Seele des Dichters.



Lily Langtry

Mitte des vorigen Jahrhunderts war sie eine Grand Dame der Gesellschaft.
Sie wurde 1854 als Emilie Charlotte Le Breton Tochter von William Corbet Le Breton und Emily Davis geboren. Sie war das siebte Kind des Ehepaares, der Vater war der Dean of Jersey und war als Frauenheld bekannt.
Ihr Ziel war es nun Jersey zu verlassen und in London bei der großen Welt zu leben. 1874 heiratet Sie mit 20 Jahren Edward Langtry (26 Jahre) und zog mit Ihn nach London. Die Ehe enttäuschte sie, ihr Mann war am gesellschaftlichen Leben nicht interessiert und sein Einkommen war nicht hoch.
Ihre Karriere als Jersey Lily begann, als sie auf einer Gesellschaft mit einem einfachen schwarzen Kleid erschien, da sie gerade von der Beerdigung ihres Bruders kam. Sie bildete einen Gegensatz zu den anderen Damen und mit ihrer natürlichen Schönheit erorberte sie die Gesellschaft. Künstler wie Milais malten sie, Oscar Wilde lag ihr zu Füßen und unterstützte sie später in Ihrer Theaterkarriere.
Auf einem Empfang 1877 lernte sie den Prince of Wales kennen, später König Edward VII  und wurde seine Mätresse. Die Ehefrau des Prinzen von Wales, Alexendra, akzeptierte die Verbindung, wusste sie schließlich wo ihr Mann war. Nach 3 Jahren war die Affäre beendet, Lily verliebte sich in Louis von Battenberg, der dem hessischen Fürstentum angehörte. Er liebte England mehr als Deutschland und nannte sich um nach Mount van Batten, er war der Cousin von Prinzen von Wales.
Lily wurde schwanger von ihm und bekam 1881 ihre einzige Tochter Jeanne-Marie in Paris. Die Geburt blieb geheim, wie üblich in diesen Tage, das Kind wuchs teilweise in Jersey auf, ihre Mutter war für sie ihre Tante; erst später erfuhr sie die Wahrheit über ihre Geburt, was zum Bruch mit der Tante/Mutter führte.
Die Männer lagen ihr zu Füßen, ein Amerikaner baute extra einen Eisenbahnwagen für sie mit allem erdenklichen Luxus dieser Zeit, sodass sie während Ihrer Amerika Tournee alles bequem hatte. In Amerika unterhielt sie eine Rennstallzucht und war die erste Frau in einem Jockey Club, allerdings war dies nur mit einer kleinen List möglich. Sie erfand einen Männernamen unter dem ihre Pferde liefen. In den U.S.A. ließ sie sich auch von ihrem Mann scheiden und war somit frei für andere Bindungen. 1907 heiratete sie Hugo de Bathe und wurde Lady de Bathe.
Ihre Tochter heiratete in ein schottiches Geschlecht ein und ihre Enkeltochter wurde einer der ersten BBC Radiosprecherinen.
1929 starb Lily in Monaco und ihre sterblichen Überreste wurden nach Jersey gebracht. Auf dem Friedhof von St. Saviour kann man ihr Grab finden.

[Blogtourbeitrag 3] Crossroads von Jürgen Albers


Heute möchte ich mich zunächst einmal mit den Kanalinseln und ihrer Geschichte und ihrer Verwaltung beschäftigen.

Die Geschichte der Kanalinseln

250 000 b.c
Älteste Spuren von Besiedlung. Noch sind die Inseln einzelne Bergkuppen in Frankreich.

58-51 b.c
Cäsar erobert die Kanalinseln
5.-7. Jahrhundert 
Die Germanen fallen ein
8.-9. Jahrhundert 
Nun kommen die Wikinger
1781 
Die Battle of Jersey wird von den Franzosen angezettelt
1870 
Auf Jersey wird die Eisenbahn eröffnet

1935 
Die ersten Flughäfen werden eröffnet
1940 
Nach deutscher Bombardierung von Jersey und Guernsey werden die Kanalinseln kampflos den Besatzern übergeben
1945 
Am 9. Mai kapitulieren die Deutschen


Die Verwaltung der Kanalinseln

Politisch sind sie in die Amtsbezirke oder Vogteien von Guernsey und Jersey unterteilt. Die beiden Amtsbezirke haben eigene Parlamente, die States.

Als Rest des historischen Herzogtums Normandie, dessen Festlandgebiet heute zu Frankreich gehört, sind die Kanalinseln weder ein Teil des Vereinigten Königreichs noch eine Kronkolonie, sondern direkt als Kronbesitz der britischen Krone unterstellt.

Obwohl die Kanalinseln geographisch nicht zu den britischen Inseln gehören, werden sie oftmals aus politischen Gründen zu ihnen gezählt. Beim Beitritt Großbritanniens 1973 zur Europäischen Gemeinschaft wurde der Status der Kanalinseln in einem Zusatzprotokoll geregelt.

Die Kanalinseln sind demnach nicht Mitglieder der EU, gehören aber ihrem Zollgebiet an.


Die Sprachen auf den Kanalinseln

Noch um 1700 waren die Inseln französischsprachig. Heute noch sind der überwiegende Teil der Orts- und Flurbezeichnungen sowie zahlreiche Familiennamen französisch oder französischen Ursprungs.

Englisch wurde erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den gesetzgebenden Versammlungen der einzelnen Inseln gebräuchlich, in den Schulen sogar noch später. 

Zwar ist Englisch heute die Umgangssprache, doch das einheimische Patois ist noch auf den großen Inseln – mit Ausnahme von Alderney – zu hören. 

Von den drei gebräuchlichen Sprachen (französisch, englisch und Patois) hat das Patois den schwersten Stand; denn Französisch wird zumindest in einigen Kirchen noch regelmäßig gesprochen.

Freitag, 6. Oktober 2017

[Blogtourbeitrag] Kalli Wermaus - Das goldene Kalb von I.L.Krauß

Wir haben uns zu einem kleinen Kaffeekränzchen zusammengefunden und haben über unsere Vorlieben beim Lesen diskutiert. :) 

Kalli: Erst mal habe ich eine Frage an Euch: Warum lest Ihr denn ein Kinderbuch? Ich meine, ich finde mein Abenteuer ja selbst total spannend, aber ob Erwachsene das auch so sehen …?
Franzi: Ich lese Kinderbücher sehr oft, da ich 2 Söhne habe (2 und fast 6 Jahre alt). Deine Geschichte musste ich aber erstmal alleine lesen da sie doch noch etwas Jung dafür sind, aber ich freue mich schon sie mit ihnen noch mal zusammen zu erleben.
Claudia: Mir geht es wie Franzi, ich lese einfach gerne Querbeet in alle Genres hinein und da der Klappentext einfach zu genial geklungen hat, musste ich es einfach lesen.

Kalli: Ihr seid beide ja richtige Leseratten. Habt Ihr als Kind schon viel gelesen? Welches war Euer erstes Lieblingsbuch, an das Ihr Euch zurückerinnern könnt?
Franzi: Oh ja ich hab das lesen für mich entdeckt da war ich etwa 13, aber ich habe nicht angefangen mit Harry Potter oder dergleichen, nein ich habe mit „Das Tagebuch der Anne Frank“ angefangen. Auch nicht von der Schule aus wie viele vielleicht denken, sondern ich hab es mir zum Geburtstag gewünscht.
Claudia: Von frühester Kindheit, habe ich versucht zu lesen oder habe mir vorlesen lassen. Dann irgendwann kam einmal eine Zeit, da hatte ich wegen Schulstress einfach keine Muße zu, aber dann ab 13 Jahren in etwa, fiel mir das Buch „Das Druidentor“ von Wolfgang Hohlbein in die Hand. Innerhalb weniger Tage war es gelesen, dann bekam mein Vater ein Buch, „Die Enthüllung“, es gefiel ihm überhaupt nicht, aber ich mit meinen 16 Jahren suchtete es innerhalb kürzester Zeit durch. Seit da habe ich das Lesen nicht mehr aufgegeben und lese so ziemlich alles, was mir in die Hände fällt. Aber mein allererstes eigenes Buch was „Kleiner Bär lernt Rad fahren“. Ich konnte es auswendig.

Kalli: Bis vor kurzem wusste ich gar nicht, was ein Blog ist. Jetzt erklärt mir doch mal, warum es so viel Spaß macht, einen Blog zu betreiben. Warum es Spaß macht?
Franzi: Ja erstmal habe ich dir Möglichkeit tolle Menschen kennen zu lernen so wie Claudia hier zum Beispiel. Schaut zu ihr rüber und lächelt. Wir hätten uns ohne unsere Blogs nie kennen gelernt. Aber auch Autoren lernt man kennen, was einfach unglaublich ist. Und die Buchgemeinschaft ist eine der Wenigen, wo nicht so viel Hass und Neid mit schwingt als bei anderen.
Claudia: Das kann ich nur bekräftigen, denn die Gemeinschaft der Büchersüchtigen ist groß, aber wirklich welche zu finden, die auf derselben Wellenlänge ticken ist eine Kunst. Bei uns beiden und auch Manuela ist es uns gelungen, wirklich eine Freundschaft aufzubauen. Aber auch die Autoren und Verlage, die man durch die Arbeit mit den Büchern kennenlernt, ist einfach der Hit. Man kann sich mit den Büchern und den Arbeitsweisen der verschiedenen Autoren auseinandersetzen und ihre Bücher in den Fokus rücken. Gerade das macht mir enormen Spaß.

Kalli: Was macht Ihr denn noch, außer Euch mit Büchern zu vergnügen? Wer gehört zu Eurer Familie? Was ist Eure Hauptbeschäftigung?
Franzi: Also zu meiner Familie gehören seit fast 3 Jahren mein Freund, meine 2 Söhne und 2 Katzen Jacksen und Coco. Im Moment bin ich wegen der Kinder zu Hause und helfe ab und zu meiner Oma in ihrem Haushalt aus, die gute wird 83 Jahre da ist das alles nicht mehr so leicht. Wenn ich nicht lese oder am Blog schreibe unternehme ich viel mit meinen Kindern, egal ob draußen oder drinnen. Meine Oma kennt wahnsinnig viele geheimnisvolle und gruselige Wesen.
Claudia: Etwas anderes als mit Büchern beschäftigen? Gibt es das? Ja, doch, keine Angst, ich bin keine, die nur an ihrem PC hockt und ständig liest oder Rezensionen schreibt. Ich liebe es zu schwimmen und auch die Wanderwege in der Gegend rund um Ischl zu erkunden. Zudem habe ich noch eine Schwester, die ich auch mit dem Lesevirus angesteckt habe und wir sehr oft über Bücher diskutieren und reden. Meine Hauptbeschäftigung, wenn ich nicht lese oder einfach meine Freizeit genieße ist der Beruf der Lehrerin. Ich habe Mathematik, Geschichte und Informatik studiert und liebe es mit Kindern in Interaktion zu treten. Sicher es ist nicht immer einfach, aber es ist ein total toller und umfassender Beruf.

Kalli: Welche fantastischen Wesen findet Ihr besonders faszinierend und wieso?
Franzi: Oh die Frage ist gut, ich mag am liebsten Elfen und Feen ich bin von klein auf ein Tinkerbell Fan und liebe die immer toll dargestellten Elfen egal ob gut oder böse, den hübsch sind sie irgendwie immer alle.
Claudia: Egal, welches Buch ich lese, wenn ein Drache auftaucht, dann hat das Buch schon einmal gewonnen, ich finde diese großen Wesen einfach faszinierend und genial.

Kalli: Jetzt würde mich interessieren, wer von meinen Freunden Euch am besten gefällt und weshalb. Meine Verwandten zählen natürlich auch.
Franzi: Oh, wenn die Verwandten zählen dann sogar wirklich deine Oma, da ich in ihr viel von meiner wieder erkannt habe. :)
Claudia: Da kann ich mich Franzi nur anschließen, deine Oma habe ich auch ins Herz geschlossen, es ist schön, wenn man sieht, dass es auch solche Arten von Omas geben kann.

Kalli: Und was ist Euer Lieblingskuchen – verbindet Ihr mit diesem eine besondere Erinnerung?
Franzi: Apfelkuchen mit Zucker und Zimt darüber. Meine Mama macht ihn heute noch ständig und das ist immer wie wenn man als Kind in das Haus kommt und den Duft davon in der Nase hat. Ich liebe das.

Claudia: Mein Lieblingskuchen ist Biskuitroullade mit Erdbeeren. Den hat meine Mama immer gemacht, aber seitdem sie nicht mehr ist, ist es jedes Mal eine wundervolle Erinnerung an sie.